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Sachbericht Ev. Schule Köpenick

Sachbericht Gedenkstättenfahrt nach Oświęcim/Auschwitz
11.-16.4.2018
Grundlegende Zielsetzung
Die ev. Schule Köpenick hat es sich zum Ziel gemacht, durch regelmäßige Gedenkstättenfahrten
nach Auschwitz zur Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Verbrechen der
nationalsozialistischen Diktatur beizutragen. Es ist uns als Fachbereich Geschichte wichtig, dieses
Ziel nicht nur abstrakt im Unterricht, sondern auch konkret vor Ort umzusetzen. Die
Gedenkstättenfahrt 2018 nach Oświęcim hat erneut zu diesem Ziel beitragen können. Die 22
Teilnehmer konnten Ihre Kenntnisse, vor allem aber auch ihre emotionalen Dispositionen zum
Konzentrations- und Vernichtungslager vertiefen und sich ein konkretes Bild von Ort und Zeit
machen.
Vorbereitung und Durchführung
Zur Vorbereitung vertieften die Schüler/innen ihre geschichtlichen Kenntnisse aus der Schule durch
erweiterte Vorträge, welche sie am ersten Abend der Fahrt vortrugen. Die Durchführung der
Gedenkstättenfahrt verlief weitgehend entsprechend unserer vorherigen Planungen. Der realisierte
Verlaufsplan der Gedenkstättenfahrt ist diesem Bericht angehängt.
Das ist gut gelaufen
Aus organisatorischen Gründen haben wir am
zweiten Tag und nicht wie sonst die vorherigen
Durchgänge am Ende der Fahrt, eine Stadtführung
durch Krakau durchgeführt. Dieser Umstand hat
sich als durchaus empfehlenswert herausgestellt, da
die Schüler/innen so einen umfangreichen
historischen Hintergrund über die polnische
Geschichte vermittelt bekommen haben, der sich
als Grundlage für die Führungen durch die
Konzentrationslager als positiv herausstellte.
Die organisierten Führungen durch das Stammlager I und Auschwitz Birkenau waren für alle
Teilnehmer ein eindrückliches Erlebnis, dass viel Betroffenheit auslöste.
Ebenfalls gut angenommen wurden die abendlichen
Reflexionsgespräche, in denen die Schüler sich erneut mit
Ihren Eindrücken auseinandersetzen konnten.
Darüber hinaus zur Vertiefung des Themas sich die
Dokumentation „Sklaven der Gaskammer“ anzuschauen, ist
ebenfalls ein Punkt gewesen, den wir weiterempfehlen
können. In den Gesprächen hatten mehrere Schüler geäußert
trotz hoher Betroffenheit angesichts der Zahlen und Fakten
sich nicht recht vorstellen zu können, was der Shoa für die
Überlebenden bedeutet hat. Diese Dokumentation konnte
diese Lücke etwas schließen und verband das erworbene
Faktenwissen mit dem hohen Grad emotionaler Beteiligung,
der diesem Thema gebührt.
Ergebnisse und Perspektiven
Insgesamt kann die Gedenkstättenfahrt dennoch als voller Erfolg gewertet werden. Neben einem
erheblichen Wissenszuwachs über die Zeit des Nationalsozialismus, den Holocaust und die
Geschichte Polens ist v.a. die Betroffenheit der Schülerinnen und Schüler zu erwähnen, die im
Unterricht nie so stark sein kann wie im unmittelbaren Angesicht vor Ort. Wir wünschen uns, dass
die Gedenkstättenfahrt nach Oświęcim eine regelmäßige Veranstaltung des Fachbereichs
Geschichte der ev. Schule Köpenick bleibt.

Sachbericht mit Bildern Ev. Schule Kîpenick

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